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AWO-Zentrum in neuen Räumen
Offizielle Eröffnung, Segnung und Tag der offenen Tür beim Kreisverband
Die Vorsitzende des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Elfi Dzial, und Geschäftsführer der Einrichtungen und Dienste der AWO im Landkreis Traunstein, Edmund Niederlöhner, waren die Gastgeber zur offiziellen Eröffnung und Segnung des 2019 erworbenen und anschließend kernsanierten AWO-Zentrums an der Crailsheimstraße 12 in Traunstein.
Grußworte sprachen für die Stadt und den Landkreis Traunstein Zweite Bürgermeisterin Burgi Mörtl-Körner und stellvertretender Landrat Sepp Konhäuser sowie der AWO-Verbandsreferent für Oberbayern, Christian Willwerth.


Den Umbau des neuen AWO-Zentrums erläuterte die Architektin Michaela Krammer. Die kirchliche Segnung des Gebäudes erfolgte durch die bei den Landkreis-Dekane Peter Bertram von der evangelisch-lutherischen Kirche und Konrad Roider von der römisch-katholischen Kirche.
Dzial gab einen geschichtlichen Überblick des AWO-Kreisverbandes, dessen Anfange bereits in der Zeit um 1933 lagen. Der Kreisverband gründete sich 1948 aus dem Ortsverein Traunstein heraus. Heute gibt es im Landkreis 13 Kindertagesstätten, Krippen, Kindergärten und Horte zwischen Waldhausen im Norden und Schleching im Süden, die unter der Trägerschaft des Bezirksverbandes Oberbayern stehen und von diesem verwaltet werden. Zudem bietet die AWO zehn Mittagsbetreuungen für Schulkinder im Landkreis an und unterhält einen integrativen Kinderhort in Trostberg. Im neuen Selbsthilfezentrum ist die Koordinierungsstelle für die Selbsthilfe im Landkreis Traunstein untergebracht. Derzeit sind über 80 Selbsthi1fegruppen im Landkreis aktiv. Auch die Ehrenamtskoordination und die Integrationslotsenstelle befinden sich in den neuen Räumen.
Niederlöhner verwies auf die Zeit seit seiner Geschäftsführung im Jahr 20 14. „Seitdem haben sich die Einrichtungen mehr als verdoppelt. Doch nicht nur quantitativ wurde die Zahl der Dienste und Einrichtungen erweitert, auch qualitativ waren wir stets bemüht, den Erwartungen und Anforderungen inhaltlich und fachlich in den verschiedenen Einrichtungen gerecht zu werden.“ Seinen Dank richtete Niederlöhner an alle Mitarbeiter in den Einrichtungen und Diensten, die „sich über das zu erwartende Maß hinaus engagieren, wo immer sie tätig sind „ . Auch den Stadt- und Gemeindeverwaltungen sowie den Bürgermeistern sei Niederlöhner dankbar für die partnerschaftliche und kooperativen Vertragsvereinbarungen, die von gegenseitigem Respekt und Achtung des anderen getragen seien. Froh zeigte sich NiederIöhner darüber, dass die bisher beengte ‚Geschäftsstelle in Traunreut mit 50 Quadratmetern auf nun insgesamt 450 Quadratmeter erweitert werden konnte.

Burgi Mörtl-Körner nahm Bezug auf die Grundwerte der AWO, die auf die Gründerin Marie Juchacz vor über 100 Jahren zurückgehen: Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Toleranz. Freiheit bedeute auch, frei von Zwängen und Süchten zu sein – wofür sich das Selbstbilfezentrum besonders einsetze. Gleichheit bestehe darin, dass jeder Mensch die gleichen Chancen und jedes Kind dieselben Rahmenbedingungen erhalte. Die AWO sorge in ihrem Betreuungsangebot für Kinder für eine stabilen Rahmen. Die Gerechtigkeit liege unter anderem darin, dass jeder Mensch das
Recht auf Integration habe. Dies werde durch die IntegrationslotsensteIle verwirklicht. Solidarität werde gerade durch die vielen Ehrenamtlichen zum Ausdruck gebracht, deshalb sei die Ehrenamtskoordinationsstelle der AWO besonders wichtig. Toleranz zeige sich in der Offenheit, mit der die AWO den Menschen gegenübertrete. ,,All das trägt zu einer funktionierenden menschlicheren Gesellschaft bei.“ Mörtl-Körner bedankte sich besonders bei den 200 Mitarbeitern der AWO im Landkreis: „Ohne euch wäre Traunstein ein Stück ärmer. Sie leisten hervorragende Arbeit.“ Sepp Konhäuser sprach in Doppelfunktion: Zum einen wolle er als Vertreter des Landrats allen Bürgern danken, die als Helfer der AWO tätig sind. Zum anderen wisse er als stellvertretender Vorsitzender des AWO-Kreisverbands aus eigener Erfahrung, dass die Arbeiterwohlfahrt für soziale Gerechtigkeit und soziale Verantwortung bürge. „Für Menschen in Not bietet die AWO zukunftssichere Antworten.“ Die Architektin
Michaela Krammer stellte die Herausforderungen vor, unter denen die Sanierung des Hauses erfolgte, das vor der Renovierung 2019 noch sechs Eingänge hatte und mit fünfverschiedenen Büro- und Geschäftseinheiten besetzt war. „Mittlerweile stehen im neuen AWO-Zentrum acht Büroräume mit 13 modernen und ergonomisch Ausgestatteten Arbeitsplätzen zur Verfügung, sowie zwei Seminarräume, Besprechungsbereiche und diverse Nebenräume.“ Das Gebäude wurde energetisch saniert, die 21 beteiligten Firmen der Region hätten trotz erschwerter Corona -Bedingungen das Bauvorhaben innerhalb eines dreiviertel Jahres fertiggestellt. An Elfi Dzial und Edmund Niederlöhner überreichte die Architektin symbolisch einen Schlüssel aus Brezenteig.
Die Segnung des AWO-Zentrums erfolgte durch die Dekane Peter Bertram und Konrad Roider. Bertram erwähnte die Nachbarschaft der AWO-Räume zur Auferstehungskirche, dies passe gut nebeneinander. „Einer trage des Anderen Last“, dieser Gedanke des Apostel Paulus stehe im Mittelpunkt des christlichen Denkens ebenso wie beim Wohlfahrtsverband der AWO. Bertram überreichte an Niederlöhner ein buntes Kreuz aus Lateinamerika, das zum „Segen Gottes für die gesamte AWO-Familie“ im neuen Zentrum werden solle.


Im Anschluss stand ein Tag der offenen Tür auf dem Programm, bei dem die neuen Räume von allen Interessierten besichtigt werden konnten. Kaffee und Kuchen wurden angeboten, und für die jungen Gäste hatten AWO-Erzieher- Praktikantinnen Kinderschminken und eine Kinderwerk – statt zum Basteln mit Bauklötzen vorbereitet.
KV Jahreshauptversammlung

25 Jahre Vorsitz in Traunreut für Elfi Dzial

